3. Wochenende, PTTV, Referent: Martin Adomeit, Halle TTC Nünschweiler

Tag 5, Samstag, 11.08.2018
Nach sehr heißen Vortagen meinte es das Wetter an diesem Wochenende gut mit uns: Das Autothermometer zeigte 16°C um kurz vor 9 Uhr in Nünschweiler.
Nachdem alle Lehrgangsteilnehmer sich und ihre Tätigkeitsschwerpunkte dem Referenten Martin Adomeit kurz vorgestellt hatten, erarbeiteten wir verschiedene Gründe und Motivationen Tischtennis zu spielen. Zudem betrachteten wir die Anforderungen an einen Spitzenspieler beim Tischtennis im Vergleich zu anderen Sportarten. Wir überlegten, wie man Anfängern den Einstieg ins TT erleichtern kann. Insbesondere bieten sich hier kleinere Schläger, größere Bälle und niedrigere Platten an.
Im Anschluss an den ersten Theorieteil zeigte uns Martin in der Halle einige Übungen zur Verbesserung der Koordination. Ein nützliches Hilfsmittel hierbei war die sog. "Koordinationsleiter". Eine Übung war es beispielsweise die Felder der Leiter abwechselnd mit zwei bzw. einem Schritt zu betreten. Der Schwierigkeitsgrad wurde anschließend durch Klatschen zu jedem Sprung erhöht. Des Weiteren probierten wir einige Übungen zur Stärkung des Gleichgewichtssinns mit Hilfe von Bänken und durch verschiedene Sprungübungen mit geschlossenen Augen aus.
Am Nachmittag planten wir in Kleingruppen den Ablauf des ersten Trainings für Anfänger, das wir im Anschluss in der Halle ausprobierten und Verbesserungsvorschläge austauschten.
Danach besprachen wir die tatsächliche Trainingssituation in den Vereinen aller Teilnehmer und Abweichungen vom "Idealzustand". In Birkenheide sind wir derzeit vergleichsweise auf jeden Fall sehr gut aufgestellt.
Den restlichen Teil des Tages verbrachten wir mit Doppel. Den Einstieg hierfür boten mehrere Runden mit zugelosten Doppelpaarungen. Danach besprachen wir taktische Besonderheiten des Doppels und Unterschiede zum Einzel. So ist es etwa vorteilhaft, durch geschickte Platzierungen "für seinen Partner zu arbeiten". Wir lernten, dass sich das Doppel durch die ständige Bewegung auch sehr gut eignet, verschiedene Aspekte des Einzels zu verbessern.
Zum Abschluss des Samstags probierten wir noch verschiedene Doppel-Balleimerübungen in der Halle aus.

Tag 6, Sonntag, 12.08.2018
Den größten Teil des letzten Tages des PTTV-Teils der Ausbildung beschäftigten wir uns mit Trainingsplanung. Morgens besprachen wir die Möglichkeiten der langfristigen Saison- und Trainingsplanung. Martin erläuterte uns, dass es vielen Spielern bei der Motivation helfe, ihnen einen bekannten Tischtennisspieler als Vorbild zu zeigen, der zum jeweiligen Spielstil passt. Im Anschluss entwickelten wir erneut in Gruppen Trainingseinheiten zu selbst gewählten Schwerpunktthemen. Beispielsweise präsentierten mehrere Gruppen Übungen zur Optimierung des Rückhand-Topspins. Martin gab allen Gruppenpräsentationen ausführliches Feedback und Verbesserungsvorschläge.
Nachdem am Nachmittag die noch verbleibenden Gruppen ihre Trainingseinheiten vorgestellt hatten, gab uns Martin einige Anregungen für Übungsvariationen, etwa sog. "Geheimübungen", bei denen ein Spieler erkennen soll, welche Vorgabe sein Partner zuvor für das Ballzuspiel erhalten hat.
Anschließend stellte sich das PTTV-Juniorteam den Lehrgangsteilnehmern vor. Es besteht derzeit aus sechs Personen, die noch nach personeller Verstärkung suchen. Das Juniorteam soll eine Schnittstelle zwischen den Jugendlichen des Verbandes und den Entscheidungsträgern werden, etwa durch Veranstaltung von Turnieren.
Nun wurde noch das Thema "Coaching" diskutiert. Wir besprachen was die Aufgabe des Trainers vor, während und nach dem Spiel sein sollte. Zudem überlegten wir, wie man Timeouts am besten einsetzt.
Zum Abschluss des Tages besuchte uns PTTV-Lehrwart Achim Krämer, um uns Hinweise zum weiteren Ablauf der Ausbildung sowie zum Prüfungsmodus zu geben und entsprechende Fragen zu beantworten. Nach einer kurzen Feedbackrunde endete der sechste und letzte Tag des tischtennisspezifischen-Ausbildungsabschnitts.

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