Einblicke in die Sichtweise eines Trainers - 17.05.2017
Am Wochenende vom 29.04 und 30.04 habe ich die D-Trainer Ausbildung 2017 in Siebeldingen besucht. Begonnen hat der Lehrgang mit einer Vorstellungsrunde, bei der jeder Teilnehmer unter anderem den Grund für seine Teilnahme erzählen sollte. Danach haben wir mit dem theoretischen Teil begonnen und haben zuerst einmal gelernt, woraus sich die sportliche Leistungsfähigkeit eines Sportlers zusammensetzt. Ganz allgemein sind es 3 Faktoren, wie uns erklärt wurde, die Psyche, Kondition und Koordination des Sportlers. Diese Begriffe sollten uns noch das ganze Wochenende begleiten und immer wieder relevant sein.
Vom allgemeinsportlichen Teil sind wir nun zum Tischtennis übergegangen. Hierbei haben wir ganz unten begonnen nämlich bei den Anfängern im Verein. Es ging zum einen darum wie man sich als Trainer dafür einsetzen kann, junge Menschen fürs Tischtennis zu begeistern und wie man mit einem Anfänger im Tischtennis umgeht. Um die Probleme jedes Anfängers zu verstehen, haben wir uns an die Tische gestellt und uns mit der linken (schwachen) Hand und im Sitzen den Ball zugespielt oder es wenigstens versucht.
Nach dieser ersten Praxisphase und einer Mittagspause gingen wir über zu den Schlagtechniken. Hierfür wurden wir in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe bekam die Aufgabe, einen Schlag nach verschiedenen Kriterien (z.B. Stellung; Bewegung; Balltreffpunkt) zu analysieren und ihn den anderen Gruppen mit Hilfe von Plakaten zu präsentieren und gleichzeitig vorzuführen.
Das letzte Thema für den ersten Tag war die Trainingsplanung. So haben wir zuerst einmal gelernt, dass vor dem eigentlichen Training zuerst ein Trainingsziel festgelegt werden muss. Darauf folgt dann der Trainingsablauf, wie er mir schon aus dem eigenem Training bekannt war, mit einer Einleitung durch Begrüßung und Aufwärmen, dann ein Hauptteil indem z.B. Technik oder Taktik vermittelt wird und einem gemeinsamen Abschluss des Trainings.
Nun waren wir selbst an der Reihe in Gruppen einen kleinen Trainingsplan zu erstellen, welcher ein vorgegebenes Ziel verfolgte.
Am Morgen des zweiten Tages stand dann das Thema Fehleranalyse auf dem Plan. Das wichtigste was wir hier gelernt haben war, bei Spielern immer nur einen Hauptfehler zu korrigieren und auch gleichzeitig bei der Kommunikation eine angemessene Sprache zu verwenden und auch Lob auszusprechen. An dieser Stelle wurden uns auch die Grundlagen des Coachings und die wichtigsten taktischen Mittel im Tischtennis erklärt.
Anschließend haben wir uns an die Tische gestellt und in Zweierteams ein Kaiser-Turnier gespielt , bei dem wir die Aufgabe hatten, dem Partner bei einer Unterbrechung des Spiels Tipps zu geben, um das Spiel gewinnen zu können. Bei diesem ersten Coaching sollten natürlich die zuvor gelernten Grundlagen beachtet werden.
Das letzte große Themenfeld, welches wir auf dem Lehrgang besprochen haben, war das Balleimertraining. Dabei wurden uns die Schwerpunkte vorgestellt, welche man bei einem Balleimertraining setzen kann. Diese sind Kondition, Koordination oder Taktik. Nach dieser letzten kurzen Theorieeinheit sollten wir uns selbst Übungen für das Balleimertraining überlegen und diese auch gleich testen. Hier konnte man dann erste Erfahrungen sammeln, wie es sich anfühlt wenn man selbst einmal der Zuspieler beim Balleimertraining ist und nicht der Spieler wie im eigenen Training.
Dann waren wir auch schon am Ende der D-Trainer Ausbildung angelangt. Zusammenfassend kann man sagen, dass dies ein sehr informatives Wochenende war, bei dem man tiefe Einblicke in den Trainerbereich und über Tischtennis generell erhalten hat. Gleichzeitig hat es auch sehr viel Spaß gemacht, da man alles, was man besprochen hatte, auch in die Praxis umsetzen konnte und somit auch sein eigens Spiel ein wenig verbessern konnte. Ich bin sehr froh dass ich von meinen Trainern auf diesen Lehrgang aufmerksam gemacht wurde und freue mich wenn ich unsere Trainer in Zukunft ein wenig unterstützen kann.
Alexander Roggendorf
Kommentare
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Markus
Supi das es Dir Spaß gemacht hat!
Von Seiten der Abteilungsleitung bleibt nur zu sagen:
Dankeschön für Dein Engagement.
Und ich spreche wohl für alle, wenn ich behaupte, das Dir unsere Unterstützung für alles weitere sicher ist!18.05.2017 | 7:59 Uhr